Mamiii ich will ein Haustier

BAAAAAAAAAAAAM!!!!!!! Dieser Satz hat mich kurz mal einen Atemzug aussetzen lassen.

Keine Sorge, ich habe nichts gegen Tiere ganz im Gegenteil. Ich bin wirklich sehr tierlieb. Leider hatte ich in meinem Leben bis jetzt kein glückliches Händchen mit Tieren. Wir hatten 2 Meerschweinchen, Bommel1 und Bommel 2 die beide plötzlich gestorben sind. Unser Wellensittich war so dick, dass er nicht mehr fliegen konnte. NEIN!!!! nicht weil wir ihn überfüttert hatten, er hatte einen Tumor im Bauch. Und mein letzter Haustierversuch gab mir den Rest. Es war eine Katze, mein Gott was war ich verliebt in ihn! Er hieß Krümel, war wunderschön und ich vermiss ihn heute noch manchmal. Ich habe Wochen gewartet bis ich ihn von seiner Mama wegholen durfte und beim ersten Arztbesuch war die Ärztin ganz gegeistert von seinem glänzenden Fell, sie meinte „ein hübsches, gesundes Bürschchen“. Dieser Satz hat mich damals in ein kurzes Jubeln versetzt aber diese Freude sollte nicht lange anhalten.

Nach nur einer Woche startete meine Karriere als Stammgast in der Tierarztpraxis. Angefangen mit harmlosem Katzenschnupfen hat er irgendwann sein eigenes Gewebe abgestoßen. Er hatte irgendeine beschissenen Autoimmunerkrankung, die ihn komplett zerstört hat. In manchen Wochen wurde er 3 mal operiert, bekam jeden 2. Tag Kortison gespritzt und alle 10 Tage eine Mediänderung. Die Medis haben richtig gut angeschlagen aber als wir wieder Termin hatten wegen anderer Medikamente, meinte sie plötzlich als sie ihm in die Augen sah „Bauchwassersucht“….BAAAM da war der Schock, noch am selben Tag wurde er eingeschläfert. Krümel wurde gerade mal 1/2 Jahr alt und war eigentlich nur krank. Ganz ehrlich, mir hat es so den Boden weggezogen weil ich ständig damit gerechnet hatte aber zu diesem Zeitpunkt nicht im geringsten, es ging ihm doch gerade besser. Ich liebe Tiere aber im momentan will ich einfach keines, es ist so schlimm wenn man es dann verliert.

Naja aber wie gesagt kam Marco vom Kindi heim und meinte „Mami ich will ein Haustier !“ Nun war ich echt im Zwiespalt. Ich weiß dass es toll ist für Kinder mit einem Tier aufzuwachsen aber andererseits will ich auch sicher sein, dass es nicht nur eine Phase ist denn so ein Tier benötigt wirklich Zeit und Zuwendung. Ganz ehrlich war ich auch irritiert weil meine Jungs, vor allem Marco sogar vor einer Katze angst haben!!!! Nach ein paar Nächten Schlaf kam mir die Idee mich mal im Netz schlau zu machen ob es nicht was gibt, was den ersten Haustierdurst löschen kann. Ich weiß dass hört sich blöd an aber ich hatte früher so ein TAMAGOTCHI, kennt ihr das noch? Haha…ich fand das echt cool!

VTech sei Dank….die haben doch wirklich für jede Lebenslage das richtige Spielzeug. Es gibt tatsächlich eine Art TAMAGOTCHI nur viel cooler für Kinder. Es nennt sich Kidipets und das gibt es mit 3 verschiedenen Tieren Pony-Hund und Katze. Da Pony und Katze pink und lila sind, fiel die Wahl auf den blauen Hund für Jungs sehr leicht.

So sieht es aus:

 

Lustig fand ich, dass ich zum Spielen die Anleitung lesen musste und Marco spielte einfach drauf los :-).
Zu Beginn stellt man das Datum, die Uhrzeit und den Wunschnamen des Tieres ein und dann geht es los mit der „Pflege“.

Für das Hundchen gibt es Wasser und Dosenfutter gratis man kann sich aber durch Mini-Spiele Geld dazu verdienen und kann dann „Wuffy“auf dem Markt andere Futtersorten, Spielzeuge und sogar Instrumente kaufen. 

Hier seht ihr Wuffy 

Das Display und das Drehrad sind perfekt gemacht für Kinderhände. Es liegt gut in der Hand und man kann mit den Fingern jedes Symbol gut erreichen. Mit dem Drehrad kann man verschiedene Kategorien einstellen wie Spielen, Markt, Ausflüge, Zuhause… Das Display ist ein Touchscreen um Wuffy zum Beispiel die Zähne zu putzen, muss man mit einem Finger hin und her wischen auf dem Display. Das macht sogar mir Spaß und man es kommt das Gefühl auf, dass man wirklich etwas macht für das Tier. Ein ganz großer Pluspunkt ist, dass Wuffy nicht stirbt auch wenn man sich einige Tage nicht um ihn kümmert. Ist das Kidipet an, bellt er oft und zeigt an was er möchte, ist es aber auf Standby verhält sich Wuffy ruhig.

Die beliebteste Funktionen ist bei Marco das Mikrofon, Wuffy spricht alles nach was man ihm vorsagt und das hört sich richtig lustig an, er lacht sogar. Wenn man 2 dieser Geräte hat oder ein Freund noch so ein Tierchen hat, dann kann man Geschenke austauschen, sich Treffen und Freundschaften schließen. Sobald Luis auch ein Kidipet hat, kann ich dazu mehr sagen.

Wir haben das Kidipet nun ca. 2Wochen im Gebrauch und die Batterien sind noch nicht leer, zum Austauchen braucht man AAA und der Spielstand bleibt erhalten.

Mein Fazit:

Bis jetzt muss ich sagen, dass ich vom Kidipet begeistert bin. Für knappe 20€ mit Touchscreen kann man hier nicht meckern. Marco liebt es und spielt fleißig damit, dass Wuffy einen schönen Hundeknochen bekommt. Der Ton lässt sich zwar nicht komplett ausschalten aber wirklich sehr leise was vollkommen ok und angenehm ist. Wie gesagt gibt er im Standby-Modus, wenn also die Uhr auf dem Display ist keine Geräusche von sich. Toll finde ich auch, dass man das Kiddypet als Wecker nutzen kann, VTech denkt da wirklich immer schön mit.

Sicherlich ist das Kidipet kein Haustierersatz aber Marco hat sich damit erstmal zufrieden gegeben und es gibt ihm tatsächlich ein klein bisschen das Gefühl, wie es mit einem Haustier ist und dass man da dann Verantwortung übernehmen muss. 

 

 

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