Um so manches Thema ranken sich hartnäckige Mythen und Halbwahrheiten. Vor allem, was die Hautpflege betrifft, stößt man immer wieder auf kuriose Behauptungen, die sich bei näherer Betrachtung als falsch erweisen. Wir präsentieren Ihnen fünf ausgewählte Hautpflege-Mythen und womit Sie Ihrer Haut wirklich etwas Gutes tun.
Die Zeichen des Alterns bekämpfen
Wenn Sie glauben, dass Anti-Aging-Produkte nur von Menschen jenseits der 60 benutzt werden sollten, irren Sie sich. Dem Alterungsprozess können Sie bereits früh mit geeigneten Maßnahmen begegnen, auch wenn Sie erst Anfang 30 sind. Die typischen Anti-Aging-Wirkstoffe sind für die Haut essenziell – völlig ungeachtet des biologischen Alters. Zudem stimmt es nicht, dass die Inhaltsstoffe bei jüngerer Haut mit der Zeit nicht mehr wirken und sind diese nicht per se zu „stark“ für Haut in jüngeren Jahren. Entscheidend für die richtige Wahl der Hautpflege-Produkte ist einerseits Ihr Hauttyp und andererseits welche Hautprobleme Sie haben.
Feuchtigkeitsspender für alle
Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl an Cremes, die allesamt eine optimale Versorgung der Haut mit Feuchtigkeit versprechen. Doch nicht jeder braucht eine feuchtigkeitsspendende Creme oder Lotion. Das kann sogar nachteilige Effekte auf Ihre Haut haben. So zum Beispiel bei öliger Haut oder bei Akne. Worauf es wirklich ankommt, sind die Inhaltsstoffe Ihrer verwendeten Kosmetika. Unabhängig vom Hauttyp braucht es Antioxidantien sowie Substanzen zur Verbesserung und Reparatur der Haut. Gleichzeitig sollte Ihre Haut angeregt werden, neue Hautzellen herzustellen. All dies findet man neben Cremes auch in Seren oder Gels, die Sie ebenso gut verwenden können.
Mehr Wasser gegen trockene Haut
Es stimmt zwar, dass das Trinken von Wasser einen gewissen Effekt bei trockener Haut haben kann. Deswegen aber mehrere Liter Wasser täglich zu trinken, ist eine falsche Schlussfolgerung. In einer im Journal of Clinical Cosmetic Investigative Dermatology veröffentlichten Studie stellten die meisten Probanden auch nach dem Trinken von mehr als 3 Litern Wasser keinerlei Veränderungen Ihres Hautbildes fest. Wenn Sie unter trockener Haut leiden, nehmen Sie auf dem Kosmetikstuhl Platz und lassen sich vom Kosmetikstudio Ihres Vertrauens umfassend beraten. Gegen Feuchtigkeitsverlust der Haut können u.a. Hyaluronsäure, Glycerin und Omega-Fettsäuern hilfreich sein.
Naturkosmetik vs. konventionelle Kosmetik
Was bei der Ernährung für bessere Bedingungen und bessere Haltung steht, lässt sich nicht 1:1 auf Kosmetikprodukte übertragen. Speziell bei empfindlicher Haut können Naturkosmetika allergische Reaktionen hervorrufen. Aufgrund der natürlichen Ingredienzen, wie Ölen und Essenzen, können synthetische Inhaltsstoffe für Ihre Haut besser verträglich sein. Der Gedanke, dass Naturkosmetik automatisch besser für die tägliche Hautpflege ist, hält einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht stand. Gleichwohl gibt es aber auch „schwarze Schafe“ unter konventionellen Kosmetikprodukten. Wie immer sind auch hier Ihr individueller Hauttyp sowie bestehende Hautprobleme ausschlaggebend, um die passenden Produkte zu nutzen.